Von Sturmtief “Brigitte” umzingelt –

Brigitte Ludwig Trimmen

Von Sturmtief „Brigitte“ umzingelt –
aber doch glimpflich davon gekommen! Am Freitag war der Himmel zwar grau, aber das Allgäu zeigte sich mit seinen sattgrünen Wiesen und dem weiten Blick zu den Bergen von seiner gewohnt schönen Seite.  Mit einer gemütlichen Wanderung bei Obermaiselstein kamen wir durch einen zauberhaften Wald mit wilden Drachen, Fräuleins am Fallenbach und dem Venedigermännle, das der Sage nach einen Obermaiselsteiner Bauern mit Gold belohnte. Am Ende des „Sagenweges“ kann man noch eine Sage über einem Hirsch erfahren, der auf der Flucht vor einem Luchs, über die mächtige Felsspalte sprang und so im Wappen von Obermeiselstein verewigt wurde. Am Abend  ging es gemütlich im Allgäustern weiter. Mit einem feinen Vier-Gänge-Menü bei  Kerzenschein ging der Tag entspannt zu Ende. Am Samstag brachte Tief Brigitte wenig Sturm, aber viel Regen! So ging es nicht auf den Berg,  sondern wir wanderten mehr auf Halbhöhenlage. Start war bei der Söllereckbahn durch leicht herbstliche Wälder. Entdeckten ein Naturschwimmbad am Feldbergsee, das uns an einem heißen Sommertag sicher zum Schwimmen verführt hätte.  Wir stapften in voller Regenmontur durch schöne Täler und Wälder. Mittags gab´s in Schwand Marillenknödel und Kaffee zum Aufwärmen. Wir bewunderten die Flugschanze und das sportliche Gelände für Nordic Walking und Langlauf im sehr schönen Stillachtal – auch bei Regen! Gegen 15 Uhr hörte der Regen auf und der Himmel strahlte in herrlichstem Blau. Hatte es wirklich während der ganzen Tour geregnet???
Am Sonntag gab es nur Sonnenschein und eine sehr schöne Wanderung von Blaichach nach Gunzesried. Immer an der Ach entlang. Bergauf- bergab, über Wurzeln und Brücken. Wild und urig fließt die Ach in Kaskaden, Wasserfällen und Strudellöcher schnell durchs Tal. Die Power des Wassers wird für ein kleines Kraftwerk genutzt.  Auch der Bachforelle gefällt die Ach. Uns hat sie auch sehr gut gefallen. Zum Abschluss unserer Tour ging es noch auf die Höh zur Alpe Derb. Hier gab es guten Allgäuer Käse. Zurück in Blaichach gab es noch Kaffee und Kuchen im Sonnenschein.  Alle waren sich einig, dass Elsbeth, trotz aller Widrigkeiten, wieder die schönsten Wege für uns ausgesucht hat. Vielen Dank Elsbeth! Dank auch an Karl Georg für die Organisation.  – bl