Baden gegen Schwaben – Was draußen auf dem Platz als Hochrisiko gesehen wird, sieht in der Turnhalle ganz anders aus

Katharina Wuhrer Turnen

Am vergangenen Wochenende empfing der TV 1892 Muggensturm e.V. unsere Liga-Männer zu einem Testwettkampf für die bevorstehende Liga-Saison. Die beiden Systeme könnten unterschiedlicher nicht sein und so begannen die Diskussionen am Kampfrichtertisch bereits vor dem ersten Turner. „Welche Teile zählen überhaupt?“, „Wie viel Abzug gibt das?“, „Darf das so geturnt werden?“, etc.

Nachdem die Kampfrichter sich einig waren, ging es für die beiden Bezirksligisten direkt mit Ringe, Sprung und Reck los. Unter strengem Blick wurden Kippen, Kreuzhänge und Überschläge präsentiert, sowie Riesenfelgumschwünge depütiert. Als enges Kopf an Kopf Rennen ging es nach einer kurzen 2. Einturnphase mit den Geräten Pauschenpferd, Boden und Barren weiter. Spätestens hier hat sich gezeigt, dass Turnen verbindet. Zitternde Krafthandstände wurden durch beide Mannschaften regelrecht „hochgeschrien“, saubere Übungen des Vorherigen wurden respektvoll abgeklatscht und spektakuläre Übungsteile mit Hochachtung anerkannt.

Mit 188,5 zu 181,0 Punkten siegte am Ende das Team Schwaben gegen das (der fairnesshalber hier angemerkt) krankheitsbedingte geschwächte Team Baden.

Und wer sich jetzt fragt „Warum turnt Waldenbuch plötzlich gegen Muggensturm?“, dem gebe ich folgenden Tipp: Die Lösung läuft manchmal in der Halle rum.

Die Liga-Männer bedanken sich herzlich bei den Muggensturmer Turnern unter der Leitung von Sigi Münster für das freundschaftliche und spannende Vorbereitungswochenende und wünschen viel Erfolg in eurer kommenden Saison.

Abschließen möchte ich mit den Worten unseres Kampfrichters: „Da ist noch Luft nach oben! Wir haben noch 3 Wochen Zeit, dann muss das laufen!“
Ob es läuft, könnt ihr ab dem 17. Februar miterleben, wenn der erste Liga-Wettkampf vor heimischer Kulisse stattfindet. Wir freuen uns über eine Vielzahl an Zuschauer.

MS