Thriller mit Happy End: Die Waldenbucher Turner liefern ab

Katharina Wuhrer Turnen

Am vergangenen Samstag ging die männliche Liga-Mannschaft des TSV Waldenbuchs in ihrem dritten Liga-Wettkampf dieser Saison gegen die WTG Heckengäu auswärts an den Start. Der Druck war hoch, das Ziel ambitioniert und die Mannschaft motiviert. Die Turner waren bereit, ihre Leistung abzurufen, zeigten nochmal neue Elemente und lieferten gekonnt saubere Übungen ab.

In der Mannschaftsaufstellung war neben den bereits gestarteten Turnern Michael Münster, Marcel Schiebenes, Steffen Wuhrer, Quentin Lehner, Chris Lötterle, Sebastian Heim und Fabian Teuber dieses Mal auch Steffen Weinstein und Johannes Gross dabei. Gleich am ersten Gerät, den Ringen, packten die Gegner höhere Schwierigkeiten aus und ließen die Waldenbucher mit 3,85 Punkten Rückstand in den Wettkampf starten. Aber schon am nächsten Gerät folgte die Antwort aus Waldenbuch, indem die Turner den Sprung für sich gewannen. Johannes Gross erzielte an diesem Gerät mit seinem Liga-Debüt die Höchstwertung für das Team. Doch der Gesamtpunkterückkstand zum Gegner war noch nicht aufgeholt: es lagen immer noch 3 Punkte zwischen den Waldenbuchern und Heckengäuern. Weitere 1,55 Punkte machten die Waldenbucher Turner am Barren klar und nochmals 0,7 Punkte holten sie sich am Reck. Es wurde „wortwörtlich“ bis aufs Blut gekämpft, denn eine offene Blase an der Hand von Sebastian Heim gab mit einer Bluttropfenspur durch die Halle dem Spektakel einen zusätzlichen Nervenkitzel.  Am Boden kam die Antwort der Gegner, die dieses Gerät mit 2,55 Punkten Abstand für sich entschieden und damit vor dem letzten Gerät in der Gesamtpunktzahl noch vorne lagen. Doch es war noch alles möglich und die Stimmung unter den Waldenbucher Turnen motiviert und fokussiert. Sie verwandelten den Liga-Wettkampf zusammen mit dem starken Gegner in einen Thriller, der bis zum letzten Gerät die Spannung auf die Spitze trieb.  Waldenbuch liefert ab: am letzten Gerät holten sie sich nochmal 4,5 Punkten mehr als Heckengäu und entschieden damit nicht nur insgesamt vier Geräte, sondern den Gesamten Wettkampf mit 255,30 zu 254,10 Punkten für sich! Wertvolle Punkte, wichtiger Sieg! Es ist wieder alles möglich. Vier der fünf Mannschaften der Bezirksliga Mitte sind alle dicht beieinander. Bei fast allen ist nur noch eine Wettkampfbegegnung offen. Allesamt sind sie Kandidaten für den Klassenerhalt oder die Relegation – es fragt sich nur, um was es dann geht: um den Auf- oder Abstieg?