Nach 2 Jahren Corona-Pause mit vielen Debüts in die Ligasaison gestartet

Katharina Wuhrer Turnen

Am vergangenen Samstag fand seit zwei Jahren nach coronabedingter Pause wieder der erste Liga-Wettkampf der Turner des TSV Waldenbuchs satt. Gegen den starken Gegner TSV Wernau konnten die Waldenbucher Turner zwar den Sieg nicht einfahren, jedoch legten sie vor heimischen Publikum in der Sporthalle Hermannshalde einen guten Wettkampf ab. Dabei war nicht nur die Anwesenheit von Zuschauern in dieser coronageprägten Zeit ein Debüt, welches der Auftakt der Liga-Saison mit sich brachte. Auch die Waldenbucher Mannschaft konnte einige Neuheiten feiern, die sich in den letzten zwei Jahren entwickelt hatten.

Neben den „alten Hasen“ Jan Landenberger, Michael Münster, Marcel Schiebenes, Steffen Wuhrer und den schon erprobten Liga-Turnern Quentin Lehner, Chris Lötterle und Noah Cottone, gingen zum ersten Mal auch die Turner Sebastian Heim und Moritz Jung an den Start. Mit dem jungen Nachwuchsturner Moritz Jung bekam die Mannschaft Unterstützung am Boden. Durch Sebastian Heim wurde die Wartezeit auf seinen Wettkampf-Einsatz in der Liga, der seit der frühzeitig abgebrochenen Saison 2020 noch ausstand, beendet.  Außerdem war es auch sein erster geturnte Sechskampf in der Liga! Bei den „alten Hasen“ sind mit Steffen Wuhrer und Michael Münster mittlerweile zwei Papas in der Mannschaft vertreten. Und mit den neuen Trainern Monika Teuber und Marcel Schiebenes tritt die Waldenbucher Mannschaft zum ersten Mal eine Liga-Saison an.

In dieser Debüt-würdigen Mannschaftsaufstellung, die leider auch durch gesundheitliche Langzeitausfälle mancher Turner an bestimmten Geräten geprägt ist, ging der Wettkampf am Boden los. Jan Landeberger eröffnete mit einer fehlerfreien Übung den Wettkampftag. Doch der Gegner TSV Wernau, der vom Schwierigkeitsgrad insgesamt hochwertigere Übungen zeigen konnte, ließ die Waldenbucher Turner gleich mit einem Rückstand von 5,6 Punkten in den weiteren Wettkampfverlauf starten. Am Pauschenpferd zeigte die Waldenbucher Mannschaft ebenfalls durchweg sturzfreie Übungen, konnte aber auch hier das Gerät nicht für sich entscheiden, wenngleich die Punktedifferenz von 3,2 Punkten weniger war als am Boden. Diesen Trend setzten die Waldenbucher Turner an den Ringen Dank ihrer flüssig durchgeturnten Übungen fort und schafften eine noch geringere Differenz von 2,3 Punkte. Am Sprung war es eine ganz knappe Geschichte. Mit lediglich 0,25 Punkten mussten die Waldenbucher auch dieses Gerät an den Gegner abgeben. In den Stand gelandete Überschläge und ein Debüt von Michael Münster mit einer zusätzlichen ganzen Längsachsendrehung ließen die Waldenbucher Turner dicht an die Fersen der Gegner heranrücken. Am Barren rettete die Mannschaft so manchen kleinen Patzer gekonnt durch spontane Übungsumstellungen. Quentin Lehner zeigte hier zum ersten Mal seinen neu erlernten Schweizer Handstand. Doch leider reichte es nicht aus und das Gerät ging mit 2,75 Punkten Vorsprung an den Gegner Wernau. Mit mehreren Premieren für die Waldenbucher Turner ging es schließlich an das letzte Gerät – das Reck. Hier lautete die Devise, mit Mut die Übung und neue Elemente angehen. Chris Lötterle sprang an diesem Gerät fürs Team spontan ein und lieferte fast fehlerfrei ab. Die gegenseitige Motivation im Team war hoch, die Wertungen dafür niedrig. Zwei Stürze und ein paar Patzer musste die Mannschaft einstecken. Damit war am Ende des Tages das Ergebnis klar entschieden: der TSV Waldenbuch musste den Sieg an den starken Gegner TSV Wernau anerkennend abgeben. Doch die Waldenbucher Turner sehen noch Luft nach oben und sind heiß auf die weiteren Wettkämpfe!